DER SÄUFER
Diese Geschichte beruht auf Tatsachen und ist sicher nicht aus der Luft gegriffen. Jeden Tag werden solche geboren und jeden Tag verlassen uns einige. Namen und Personen sind frei erfunden, sollte sich jemand angesprochen oder beleidigt fühlen, so ist dies pure Absicht und sollte diesem Menschen zu Denken geben.
AUTOR: Norbert DÜMPERT
Soweit man eigentlich Zurückblicken kann in der Menschheitsgeschichte, ist es immer schon so gewesen, dass der Mensch immer wieder Neues entdeckte oder erfand. Sei es zu seiner Erhaltung oder zu seiner Dezimierung. Die Wissenschaftler sprechen hier vom NATURTRIEB. Um Erhaltung und Dezimierung geht es auch beim Alkohol. Ein Alkoholiker gibt seinen Selbsterhaltungstrieb mit steigender Menge Alkohol, immer mehr auf. Dies kommt fast einem Selbstmord gleich. Wir kennen viele Arten von Selbstmord, sei es ein Selbstmord der schmerzt, oder einer der nicht weh tut.
Sei es ein schneller oder langsamer Tod -
Warum gehen viele zu dem Schritt, dem letzten im Leben, wie zB. von einer Brücke zu springen oder sich vor einen Zug werfen? Aus Verzweiflung? Zuviel Stress? Liebeskummer?
Aus welchen Gründen auch immer, es ist der LETZTE WEG!
Dabei hat der Mensch einfachere Mittel entdeckt, um sich das Leben zu nehmen. Den ALKOHOL ! Er tut bei ständiger Anwendung nicht weh, der Mensch lebt -
Eine Traurige, abscheuliche Angelegenheit -
den A L K O H O L.
Der Mensch hat ein Gift geschaffen, das in der Wirkung lautlos ist, geschmackvoll, süchtig machend, und sehr wichtig absolut TÖDLICH.
Wird einem Menschen nicht geholfen, der schon über den Einstieg hinaus ist, so wird dieser Mensch dahinvegetieren und jämmerlich zu Grunde gehen. In der heutigen Zeit sind zwar Einrichtungen geschaffen, um hier zu Helfen. Jedoch werden diese Einrichtungen gemieden, als sei es eine Schande als" Kranker" dazustehen. Manche BESSEREN halten den Kranken noch vor "Du lebst dann nur von unserem Geld“ oder "der Staat unterstützt doch noch die Sauferei" -
Es liegt aber auch daran. Ein Alkoholiker gibt nie, sei es vor sich selbst oder vor einer anderen Person zu, dass er Alkoholiker ist. Doch dieses Eingeständnis ist für diesen Menschen der Grundstein, um den Alkohol einzudämmen und schließlich ganz zu besiegen. Zwar wird dieser Mensch immer ein Alkoholiker bleiben, aber er wird mit Sicherheit sein Leben verlängern und mit anderen Augen durch die Welt gehen.
Er wird wieder Farben leuchten sehen, bewusst die Landschaft bewundern und er wird wieder FÜHLEN. Er wird Gefühle empfinden die er während seiner „GASZEIT“ nie gespürt hat, sondern nur vom Hörensagen kannte. Er wird die Zeit verfluchen, die er im „TRAN“ verbrachte und an der Realität vorbeigelebt hat. Doch bis hierhin ist es ein weiter Weg. Versuchen wir einmal nachzuvollziehen, welchen Einfluss der Alkohol im Leben eines Menschen hat. Der Mensch wird nicht als Alkoholiker geboren. Es gibt kein GEN, das nun sagt, dieser Mensch wird Alkoholiker. Zwar ist eine Vorbelastung in den Generationen nicht zu Verleugnen. Wird jedoch der junge Mensch, oder evtl. schon das Embryo mit Alkohol in Kontakt gebracht, ist es mit den normalen Bedingungen vorbei.
Ich gebe Ihnen ein Beispiel :
Eine junge Frau wird durch Ihre Umgebung an Alkohol gewöhnt. Das ist bei weitem kein Einzelfall. Sie hat nach einem Kneipenbummel Geschlechtsverkehr mit einem Mitzecher. Die beiden sind mit Alkohol mehr oder weniger angereichert, Schutzmaßnahmen bzw. Verhütungsmittel werden keine benutzt. Es kommt wie es kommen muss, sie wird Schwanger. ER leugnet der Vater zu sein und die Beziehung zerbricht. SIE hat nun Sorgen, Fragen über Fragen -
und -
Da SIE mit Alkohol nun zu genüge Erfahrung sammeln konnte, wird in der Schwangerschaft ebenfalls getrunken -
DAS KIND IST ALKOHOLIKER !
Sie Lesen richtig. Es ist im Mutterleib zum Alkoholiker gemacht worden. Dies nun medizinisch zu Erklären bin ich leider nicht kompetent, doch die schreckliche Wahrheit bleibt, auch wenn ich es nicht von medizinischen Gesichtspunkten aus erläutern kann. Dies wäre eine Möglichkeit von Millionen, um einen Menschen zum Alkohol zu bringen. Hatte ein Kind im Mutterleib keinen Kontakt mit Alkohol, keine Sorge, es gibt kurze Zeit später genug Gelegenheiten dazu. Bei der Oma war es früher üblich, den Schnuller in Schnaps einzutauchen -
Man ist gerade beim Fernsehen und das Kind weint in seinem Bettchen -
Bei uns in BAYERN ist doch auch Bier ein Nahrungsmittel oder etwa nicht?
Diese Weisheit sollte man aber nicht verbreiten. Ein Zyniker würde sagen
" NAHRUNG MACHT BESOFFEN ".
Eine Erklärung wie der Alkohol das Embryo schädigen kann bzw. schädigt:
Alkohol hat ein Zellgift und kann schon bei einmaligem Konsum in der Schwangerschaft Schädigungen oder im schlimmsten Fall Missbildungen beim Embryo hervorrufen. Über die Nabelschnur wird das Ungeborene mit dem gleichen Alkoholgehalt konfrontiert wie die Mutter. Nur: Es braucht bis zu zehn Mal länger, um den Alkohol abzubauen.
Das Spektrum von alkoholbedingten Schädigungen reicht von sichtbaren Auffälligkeiten (z.B. Geringe Körpergröße) über geistige Beeinträchtigung (z.B. Gedächtnislücken) bis hin zu Verhaltensauffälligkeiten (z.B. Hyperaktivität).
Sie werden unter dem Begriff Fetale Alkoholspektrumsstörung (FASD) zusammengefaßt. Betroffene Kinder sind ihr ganzes Leben lang auf HILFE angewiesen.
WER DIES VERANTWORTEN KANN SOLL SICH SCHÄMEN, ES GLEICHT EINEM MORD AUF RATEN.
Ebenfalls ist den meisten Mitbürgern noch nicht klar, das „TOMMY“, Werbung für Alkohol betreibt, denn in den Gummibärchen ist Alkohol. Die Kinder oder Jugendlichen werden mit Alkohol konfrontiert dass es eine Pracht ist. Später, wenn der Eine oder die Eine zum Alkoholiker geworden ist, kommen solche Sprüche wie „Du lebst ja nur von UNSEREM Geld oder DER STAAT UNTERSTÜTZT DIE SAUFEREI“. Aber sich vorher Gedanken darüber zu machen und es nicht so weit kommen zulassen, ist nicht drin. Soviel Glück, bis hierhin noch keinen Kontakt mit Alkohol gehabt zu haben, hat sicher kaum ein menschliches Wesen. Doch noch ist nicht jede Gelegenheit an dem Kind bzw. Jugendlichen vorüber gegangen.
Gehen wir von den Lebensmitteln weg, folgen Sie mir in den familiären Alltag.
Wenn jemand glaubt, nachdem wir die Lebensmittel attackiert haben, dass er sich nun am Alkohol vorbei schleichen kann, dann ist dieser im Irrtum. Nehmen wir nur die Getränke. Der Papa kommt Abends heim, isst, und trinkt ein Bier zum Essen -
Aber wer erinnert sich daran, wenn einer später in der Gosse landet?
Niemand!
Ein zweites Beispiel soll Ihnen verdeutlichen, wie aufmerksam Kinder sein können, wenn es interessant wird, für sie. Abends wenn der Vater nach Hause kommt ist er schlecht gelaunt, er unterhält sich mit niemandem. Er sitzt am Tisch zum Essen und trinkt ein Bier dazu. Anschließend geht’s in die gute Stube zum Fernseher. Hier werden so nach und nach ein paar Bierchen „gezwickt“ und siehe da, er lacht, ist fröhlich. Juniors Interesse „an was liegt das?“ wird durch die tägliche Wiederkehr nur noch mehr angeregt.
Solange bis er selbst mal schlechte Laune hat. Dann nämlich versucht er den selben Trick. Ein Bierchen und ich werde lachen und lustig sein wie Vater es abends immer ist. Der erste Versuch klappt einwandfrei und es wird des Öfteren probiert. Der Erleichterungstrinker ist geboren. Werden die Sorgen oder der Stress größer, so werden auch die Rationen an Bier größer usw. Der Körper jedoch wird sich an die Menge Alkohol gewöhnen und wird mit der Zeit immer mehr verlangen -
Nun lieber Leser, bitte ich Sie, unterbrechen Sie das Lesen für fünf Minuten, schließen die Augen und lassen das eben Gelesene am geistigen Auge, vorbei ziehen. Sie werden Feststellen das vielleicht etwas auch auf Sie zutrifft, oder leugnen Sie vor sich selbst? Sie müssten ein bis dahin, hervorragendes Elternhaus genossen haben -
Doch halten wir uns vor Augen. Der Mensch bestimmt sein Leben selbst, er sollte jedoch auch über wichtige Dinge dieses Lebens informiert sein. Und eben diese Informationen sind schlecht, oder überhaupt nicht zu bekommen. Vor nicht allzu langer Zeit betrat ich einen Buchladen und sah mich darin um. Von Tucholsky bis Kohl, von Kennedy bis Honecker, sind Bücher vorhanden, jedoch kein einziges Werk über Alkohol und seine Folgen.
In diesen Tagen versuchte ich es in verschiedenen Läden, doch in keinem fand ich etwas, das annähernd etwas mit Alkohol zu tun hatte. Findet sich keiner der über so ein brisantes Thema schreiben möchte? Oder liegt es daran, dass das Thema "Alkohol“ totgeschwiegen wird ! So muss es sein, denn selbst der „Profi“ unter den Alkoholikern spricht nicht über seine Krankheit. Er schiebt die Schuld auf die anderen Menschen. Die seien schlecht zu Ihm, behandeln Ihn wie Dreck.
Dies trifft ja auch bei vielen Alkoholikern zu -
Ein junger Mensch ist vom Herrgott nicht mit Schönheit bedacht oder mit Intelligenz überschüttet worden. Meist in oder kurz nach der Pubertät stellt er dies fest. Mein Schulkamerad sieht besser aus als ich, dem laufen die Mädchen scharenweise nach -
Diese Gedanken jagen Ihn bei jeder Gelegenheit, er kann an nichts anderes mehr denken. Bis ihm eines Tages der Zufall hilft. Bei einer Klassenfeier, oder einer anderen Gelegenheit trinkt er Alkohol. Ihm wird im leichten Rausch bewusst, dass er nun nicht mehr von diesen Gedanken geplagt wird. Je mehr er zu sich nimmt, desto mehr, sind diese quälenden Überlegungen verschwunden. Ein herrliches Gefühl, man hat den Kopf für andere Dinge frei, kann mit den Mädchen schäkern, sich ungehemmt unterhalten -
Aber leider ist dies nicht überall der Fall.
Wird der Betroffene lautstark am Konsum des Alkohols gehindert, so wird dieser mit Sicherheit Mittel und Wege finden, aus Trotz dem Alkohol heimlich zusprechen.
Ist dies der richtige Weg?
Eine brauchbare Faustformel gegen Alkohol, in der beschriebenen Situation, gibt es höchstens auf psychologischem Wege und diese Wege sind nicht jedem bekannt. Leider, leider muss ich da sagen, aber wenn ein Mensch die Absicht hat, den Betroffenen vom Alkohol wegzubringen, so sollte dieses Vorhaben vom Gefühl geleitet werden. Man wird auf die Probleme des Betroffenen eingehen, nicht mit Pauken und Trompeten, aber mit Gefühl. Hierbei ist es wichtig dass der Betroffene in der ersten Phase gar nicht merkt, dass ihm geholfen werden soll. Merkt er es, wird er auf Stur schalten und weiter trinken. In erster Linie sollte man Ihm das Gefühl geben, dass er wichtig ist und „gebraucht“ wird. Sein Selbstbewusstsein und seine Selbstachtung sollten unauffällig gehoben werden. Damit wäre der erste Schritt, Richtung Abstinenz, getan. Wie vorher schon erläutert, gibt es Millionen Möglichkeiten, um zum Alkohol zu kommen. Diese Möglichkeiten alle in Betracht zu ziehen wäre unmöglich, deshalb werde ich mich auf einige wichtige Themen beschränken. Ich glaube am häufigsten ist die Unzufriedenheit ein Anlass um zur Flasche zu greifen. Doch auch zufriedene Menschen greifen zur Flasche, aber diese Menschen haben dann wieder einen anderen Grund, um dies zu Tun. Es ist ein Teufelskreis. Unzufriedene Menschen trinken, zufriedene Menschen trinken und immer stellt sich die Frage „Ist es richtig oder falsch?“ Um diese Frage zu beantworten, müsste man vom Betroffenen Gedanken und Gefühle kennen. Da dies unmöglich ist, wird der Betroffene gelenkt. Man kann auch sagen er wird geführt, und zwar einen Weg, den er nicht gehen möchte, wüsste er was auf Ihn zukommt. Wir Menschen behaupten von uns, wir gewöhnen uns an alles, dieses kann zutreffen, aber halt wiederum nur auf bestimmte Fälle. Es wird beim Rauchen davon gesprochen "Ich gewöhne mir das Rauchen ab ".Sollte es beim Alkohol auch nur eine Gewohnheit sein?
Wir sprechen von „Abgewöhnen“, wenn der Körper noch nicht süchtig nach den Dingen ist. Hat die Sucht erst Fuß gefasst, dann „ hat es sich was“ mit Abgewöhnen.
Dann nennen die Psychologen dies "Entzug". Sicher ein hartes Wort "ENTZUG", Entzug heißt "WEGNEHMEN". Wird hier mit Gewalt gearbeitet? In gewissem Sinne ist es richtige "Gewalt", denn dem Betroffenen wird weitgehend die Möglichkeit genommen, mit Alkohol Kontakt aufzunehmen.
Nachdem sich der Körper an die neue Situation angepasst hat, könnte man von "Entwöhnen" sprechen. Jedoch reagiert jeder Körper anders. Bei meiner Entwöhnung oder Entziehung, ganz wie Sie wollen, wurde mir nach einigen Tagen klar gemacht, dass ich „dem Teufel noch mal von der Schippe“ gesprungen bin. Dieses Argument musste ich einsehen, denn hätte ich weiterhin mein Pensum getrunken, wäre ich mit Sicherheit in wenigen Jahren „in die Kiste“ gesprungen. Gesundheitlich am Boden zerstört, eine körperliche Ruine, ein Wrack.
Zu den letzten Sätzen etwas zum Nachdenken :
Ein Mann, erst kurz Rentner, kräftig, ( ehemals Bauarbeiter) gemütlich und er liebte den Alkohol. Nun, als Rentner, hatte er Zeit und das nötige Kleingeld, um seiner Sucht zu frönen. Die Menge Alkohol, die er vor Jahren zu sich nahm, reichte bei Weitem nicht mehr aus, um seinen „Pegel“ zu halten. So kam es, wie es kommen musste -
Es gibt immer seltener Menschen, die anderen Menschen helfen, ohne dass Sie einen Nutzen aus Ihrem Tun haben. Fassen Sie sich mal an die eigene Nase. Können Sie von sich behaupten ohne Eigennutz gerne zu Helfen? So rein aus dem Gefühl heraus zu sagen -
Diese Fragen wahrheitsgemäß zu beantworten dauert einige Zeit oder?
Wenn ein Alkoholiker, wie ich, den Absprung, von des Teufels Schippe, noch rechtzeitig geschafft hat, dann mit Sicherheit nicht allein. Ich hatte das Glück, dass mir geholfen wurde. Doch erst musste die Einsicht kommen -
Bei mir lag der Fall wie folgt :
Ich trank früher aus Gewohnheit, später weil der Körper es brauchte. In der letzten aktiven Zeit, verkonsumierte ich 20 Bier (0,5L) und einige „Jägermeister“ täglich. Etwas viel oder? Mit der Zeit hatte ich den Führerschein los, Schulden über Schulden, war schon vier Wochen im Knast (Zahlungsunfähig), arbeitslos und Alkoholiker im kritischem Stadium. Ein Sozialpsychologe sagte mir „Dir ist nicht zu helfen, du musst erst richtig in der Scheiße sitzen, um einzusehen dass du Alkoholiker bist“. Diese Worte werde ich mir ewig merken -
Aus, Schluss mit der Sauferei.
An den Krankenhausaufenthalt knüpfte sich die Entziehungs-
Nun ist es aber so, dass dieser Mensch mehr säuft wie früher.
Denn der Körper verlangt, das Versäumte nachzuholen. Der Körper lechzt nach Alkohol. Ich selbst will mich an meine aktive Zeit, nicht mehr erinnern, doch immer wieder muss ich feststellen, ich habe viel versäumt.
Mittlerweile habe ich meine Finanzen geordnet, den Führerschein wieder erworben, eine feste Arbeitsstelle und was mich besonders stolz macht, ich werde als Mensch anerkannt. Das Gefühl geachtet zu werden ist etwas Großes, ein Gefühl, das ein „aktiver“ Trinker nicht kennt.
Ich gehe wieder mit offenen Augen durch die Welt, sehe die Farben der Wiesen und Felder wie Sie in Wirklichkeit sind. Ich empfinde wieder, ich habe wieder Gefühle, die ich als „Aktiver“ nicht mehr kannte. Jeder Tag ist anders -
zuzusprechen hier ein Beispiel :
Dieses Beispiel soll stellvertretend für viele sein.
Ich glaube, aus eigener Erfahrung zu wissen, wie der „Kamerad Alkohol“, bei einem Menschen gnadenlos zuschlagen kann, wenn man dieses Problem nicht in „sicherer“ Hand hält. Zu Beginn der Sucht ist es noch einfach den Genuss von Bier und Wein im Griff zu Halten. Jedoch bleibt es meist nicht so, denn es kommt immer Anders als man denkt. Das Trinken von Alkohol beginnt mit dem sogenannten ERLEICHTERUNGS-
Sie werden mit Erstaunen feststellen, wie viele es sind, die mit Alkohol schon in der Öffentlichkeit gesehen wurden. Die Teenys müssen sich vor den Größeren beweisen, denken sie, und so versuchen sie es den Älteren gleichzutun. Oder sie sehen es von Ihrem Vater, der keine Gelegenheit auslässt, zur Flasche zu greifen. Der junge Mensch hat die Schule hinter sich und steht nun im Berufsleben. Es sei zuvor noch gesagt, von den Jugendlichen sind, zum Glück, nicht alle mit der geschilderten Geschichte zu identifizieren.
Für den jungen Menschen beginnt der „Ernst des Lebens“, und somit übernimmt er einen Teil der Verantwortung für sein späteres Leben. Ich möchte Ihnen in diesem Teil verdeutlichen wie ein Jugendlicher in der Lehre, mit Alkohol konfrontiert werden kann. Hierbei gibt es wiederum viele Möglichkeiten, doch ich möchte mich nur auf einige festlegen. Vom Elternhaus her ist der Junge eventuell, den rauhen Umgangston, der im Betrieb herrscht, nicht gewohnt. Der Meister ist ein „grober Klotz“ und schreit bei jeder Gelegenheit. Die Arbeit selbst macht sehr viel Spaß, jedoch wenn er den ganzen Tag angeschnauzt wird, verliert der Junge bald die Freude an der Arbeit. Er wirkt mit der Zeit niedergeschlagen, doch dies wird sich bald ändern. Dem Gesellen macht das Geschrei gar nichts aus?
Na klar, der haut zur Brotzeit zwei Bier rein und dann stimmt es. Der Junge überlegt nicht lang, er ist 16 und darf Alkohol trinken ohne Erlaubnis der Älteren. Also ran -
Er versucht es mit einem Bier und siehe da, ihm geht das Gezeter schon weniger auf den Geist. Der Jugendliche kennt nun ebenso wenig Hemmungen gegenüber Älteren, wie z.B. seine Arbeitskollegen, die schließlich seit geraumer Zeit Alkohol zu sich nehmen. Hier, in dieser Phase, sind die Jugendlichen mehr denn je gefährdet, am Alkohol hängen zu bleiben.
Leider Gottes, sind immer noch zu viele Jugendliche so unvernünftig und wollen in dieser Beziehung so sein wie die Großen.
Und so kommt es „der Meister kann mich mal.....“.
Dies ist nur eine Möglichkeit, wenn ich alle aufzeichnen müsste, würde ich in zig Jahren noch hier sitzen und Schreiben. Doch einige Beispiele sollte man doch nennen. Im Sportverein, in der Disco, im Urlaub oder in der Jugendgruppe, überall lauert der Alkohol, um ein neues Opfer zu finden. Die „Großen“ sagen „na, Kleiner willste ein Bier“ „na, komm sei kein Feigling“, aber wer, in unserer Gesellschaft, lässt sich „Feigling“ nennen.
Der junge Mann hat nicht die Kraft fortwährend „nein danke“ zu sagen. Eventuell, seine im anerzogene Ablehnung gegen den Alkohol, mit der Faust zu verteidigen. Der „Große“ ist alt genug und weiß schließlich was man tun und lassen kann und darf. Es sollte der einzige Alkohol sein, doch wie wird mir?
Das Gefühl ist herrlich, super oder spitze, egal wie Sie es bezeichnen wollen.
Wenn ich nun einmal eine Woche eines Lehrlings beschreiben darf... ...
MONTAG :
Dicker Kopf vom Wochenende, Brotzeit ein Bier, besser -
DIENSTAG:
Zur Brotzeit ein Bier, dann keines mehr -
MITTWOCH :
Schule -
DONNERSTAG :
Brotzeit, ein Bier, Abend Fahrschulunterricht, danach beim Wirt drei bis vier
FREITAG :
Ganztägig kein Bier, weil Abends Schießen angesagt ist oder Fußball -
SAMSTAG :
Schlafen bis an die Mittagszeit, dann Treffen beim Wirt. Es wird beratschlagt was am Abend unternommen wird -
SONNTAG :
12:00 Uhr Mittagessen mit der Familie. Anschließend zum Wirt -
MONTAG : Das selbe Spiel... .....dies nennt sich dann -
Derjenige, der in dieser Phase noch der Meinung ist, er müsste nicht unbedingt Alkohol trinken, ist meist an der Absprungstelle vorbeigefahren. Durch die Gewohnheit, zu bestimmten Zeiten oder in bestimmten Situationen, Alkohol zu sich zu nehmen, ist der junge Körper schon zu sehr an den Alkohol gebunden. In Stress -
Ich glaube bei Alkoholikern gibt es keine zwei identische Fälle. Würde ein junger Mensch, ob männlich oder weiblich, wissen, was aus Ihm wird oder wo er landet, wenn er nach der Gewöhnung, die Entwöhnung nicht schafft. Er würde sicher anders auf Alkohol reagieren. In meinen Beispielen werden nur Bagatelle -
Ein junger Mann von Klein an schüchtern, um nicht zu sagen ängstlich gegenüber dem schönen Geschlecht.
Er hat Kontakt -
Später, nach der Tat, bereut er -
Seine Angst vor Frauen wird mit Sicherheit in der Kindheit zu Suchen sein. Gehen wir etwas tiefer in die wahre Geschichte des Alkohols ein. Auch so muss man den Alkohol sehen, nicht -
Gefühllos -
Der Alkoholiker hat im Anfangsstadium hervorragende Gefühle, später fühlt er sich leicht, unnahbar und zum Schluss – steht das gefühllose Wrack, eines gesunden Menschen. Ein ausgemergelter, schlotternder und gefühlloser Körper. Der Körper fühlt nur noch von Außen -
Doch zurück zum Gelegenheitstrinker -
Und die Folge:
Bei einem Gespräch mit dem Partner wird das Abmahnen, vom Alkohol, als Nörgelei oder Besserwisserei abgetan. Der Betroffene denkt ' die kann mich mal ' und so wird die bisherige Menge wieder um etwas erhöht, um das PROBLEM Ehefrau zu erleichtern. Durch den Genuss von Alkoholiker (ich werde diese Abkürzung für ALKOHOL weiterhin benutzen) kommt es unweigerlich zu kleineren `Unfällen' die auf Alkoholiker zurück zuführen sind, die Schuld an der Misere wird dann bei Anderen gesucht. Ha, ich selber soll die Schuld haben nie! Daraufhin wird der Partner, der den Betroffenen ja liebt, alles tun um die Misere wieder gerade zubiegen. Entschuldigen Sie, ich schreibe von 'dem Betroffenen', das Trinken ist mittlerweile bei den Emanzen genauso beliebt wie bei dem männlichen Artgenossen. Prozentual liegen die Frauen nicht weit hinter den Männern.
Wer sich an dieser Stelle beleidigt fühlt, sollte diesen Bericht
zurücklegen und lieber etwas anderes lesen.
Den Wetterbericht oder ähnliches.
Der Partner übernimmt also die Verantwortung, für die Alkoholbedingten Schäden, somit wird dem Betroffenen die Eigenverantwortung für sein Tun genommen. Mit diesem Schritt, ist er oder Sie, von jedem Schuldgefühl befreit und kann seiner Sucht noch mehr Zeit opfern. Der Tagespegel des Alkoholstandes wird, ohne das der Betroffene es merkt, immer Größer bzw. Höher. Die ersten Erinnerungslücken treten auf, der Körper gerät außer Kontrolle. Der Partner hat Angst, ja, Angst vor unerwarteten Ereignissen, die auf ihn zukommen können. Wie leicht ist irgend etwas passiert. Schließlich trage ich die Verantwortung für sein Tun, ist Ihr Gedanke. Bei im treten die ersten kritisierbaren Stimmungs-
R E D E N H I L F T !
Doch, ist der Betroffener erst soweit, ist es meist zu spät, er will nicht, um so mehr das er dann bedrängt wird, steigert sich der Alkoholgenuss. Aus Trotz wie er seinem Gewissen einzureden versucht, er ist ja nicht Schuld das es so weit gekommen ist? Mit dem Verlust von Interessen, die den Betroffener früher begeisterten, wird auch die UNZUVERLÄSSIGKEIT größer, er hat das -
Mit diesem Gefühl, steigt seine Sauberkeit auf ein Nivou, das dem Haus -
Der Betroffener steht nun alleine da, nein, doch nicht, er hat ja seine Genossen in der Kneipe sitzen, die verstehen ihn. Durch seine Kneipgänge und Ausschweifungen wird die Polizei auf in aufmerksam und kurze Zeit später ist er seinen Führerschein los. Durch diesen glücklichen Umstand ist es im möglich noch mehr zu Trinken, denn er muss ja nicht mehr fahren. Der Wagen wird verscherbelt und so hat der Betroffener Pulver zum Versaufen. Er ist einsam, traurig wenn er in seine kleine Mietwohnung geht, es ist niemand da mit dem er Reden könnte und so bleibt er noch länger in der Kneipe. Sein Geld nimmt ab, er macht die ersten größeren Schulden. Erst beim Wirt, dann bei seinen Kameraden. Durch denn Alkoholgenuss wird er an seiner Arbeitsstelle nicht mehr tragbar für die Firma, Fazit ENTLASSUNG ;ARBEITSLOS.
Nun hat er noch mehr Zeit, diese verbringt er natürlich in der Kneipe. Sein Äußeres lässt immer mehr zu Wünschen übrig. Er wäscht sich nicht mehr, keine Zähne werden geputzt und keine Unterwäsche wird gewechselt -
na ja, sieht aus wie eine Ruine.
Im ist dies alles Scheißegal, eine Frau braucht er nicht mehr, er kommt so auch ganz Gut zurecht. Er ist zufrieden mit seinem Leben, hat keinen Streit, hat das Geschrei der Kinder nicht mehr in den Ohren.
IHM GEHT`S PRÄCHTIG?
Sein Inneres hat sich durch den Alkoholiker so verändert das in seine Ex nicht wieder erkennen würde. Er ist anders geworden, grober, ekelhafter, launischer in Allen Dingen. Aus seiner Stammkneipe wird er irgendwann ebenfalls hinausgeworfen werden und dann? Und dies geschieht nach geraumer Zeit, weil er nicht mehr Zahlungsfähig ist. Jetzt bleibt im nur noch die Flaschenbierhandlung, nun wird er sein Quantum Alkoholiker zu Hause in der 15 -
Jetzt ist die letzte Gelegenheit sich einzugestehen, es war falsch,
Es konnte keiner vorhersehen, welche Auswirkungen diese Methode hat.
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Waltershausen
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