Schäden


Alkoholkrankheit bei Jugendlichen.




Erste Anzeichen..........


Fast immer kommt es zu einem erheblichen Leistungsabfall in der Schule. Der Jugendliche wirkt ärgerlich, müde, vielleicht auch nervös, jedoch sollte jede Veränderung des Wesens als Alarmzeichen gesehen werden. Die ersten die eine Veränderung feststellen sollten, wären die Eltern, Pech gehabt - in vielen Fällen sind die Eltern die Letzten denen eine Veränderung auffällt.

In anderen Fällen wird eine Veränderung bemerkt aber geschwiegen. Es ist traurig, aber leider so.


Nun will ich Ihnen aufzeigen wie der Alkohol wirkt bzw. schädigt.


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Das zentrale Nervensystem, dass bei Jugendlichen weitaus empfindlicher ist als bei Erwachsenen, wird extrem in Mitleidenschaft gezogen. Depressionen, Wahnvorstellungen, Nachlassen des sexuellen Verlangens, Sprachstörungen u. ä. sind oft die Folge. Da der junge Organismus den regelmässigen Alkoholkonsum nicht verarbeiten kann, entwickelt sich sehr schnell auch eine körperliche Abhängigkeit.


(Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Jugendalkoholismus#Suchtverhalten_bei_Jugendlichen )

Der amerikanische Physiologe Kelvin Morton Jellinek formulierte 1951 ein bis heute weit verbreitetes Modell vom Verlauf der Alkoholkrankheit. Er unterscheidet vier Phasen:


Symptomatische Phase


Der Beginn des Konsums alkoholischer Getränke ist immer sozial motiviert. Im Gegensatz zu durchschnittlichen Trinkern empfindet der spätere Alkoholiker befriedigende Erleichterung. Entweder weil seine inneren Spannungen größer sind, oder er, im Gegensatz zu anderen, nicht gelernt hat, mit ihnen umzugehen. Anfangs schreibt der Trinker seine Erleichterung eher der Situation zu (lustige Gesellschaft), als dem Trinken. Er sucht Gelegenheiten, bei denen beiläufig getrunken wird. Im Laufe von Monaten bis Jahren lässt seine Toleranz für seelische Belastungen so sehr nach, dass er praktisch tägliche Zuflucht im Alkohol sucht. Da er nicht offen betrunken ist, erscheint sein Trinken weder ihm noch seiner Umgebung verdächtig. Mit der Zeit erhöht sich die Alkoholtoleranz. Der Alkoholiker entwickelt einen gesteigerten Bedarf. Nach weiteren Monaten bis Jahren geht das Stadium vom gelegentlichen zum dauernden Erleichterung's- /Entlastungstrinken über. Für die gleiche Wirkung wird immer mehr Alkohol benötigt.


Vorläufer-Phase.


In der Vorläufer-Phase der Sucht können plötzlich Erinnerungslücken, Amnesien ohne Anzeichen von Trunkenheit auftreten. Der Trinker kann Unterhaltungen führen und Arbeiten leisten, sich aber am nächsten Tag tatsächlich nicht mehr erinnern. Bier, Wein und Spirituosen hören auf Getränke zu sein, werden zur dringend benötigten „Medizin“. Dem Trinker wird allmählich bewusst, dass er anders trinkt als andere. Er beginnt sich zu schämen und vor Beurteilung durch andere zu fürchten. Er trinkt heimlich bei geselligen Gelegenheiten und legt sich Verstecke mit größeren Alkoholvorräten an. Der Alkoholiker denkt dauernd an Alkohol. Wegen der verstärkten Abhängigkeit tritt das

„gierige Trinken“ auf, das Herunterkippen des oder der ersten Gläser. Der Alkoholiker spürt, dass etwas nicht stimmt und entwickelt Schuldgefühle und Scham wegen seiner Trinkart. Er vermeidet Anspielungen auf Alkohol und Trinkverhalten in Gesprächen. Oft verdrängt er eigentliche Bedürfnisse und/oder ist zu depressiv, etwas zu ändern. Teils enthemmt der Alkohol, hilft, wie gehabt zu funktionieren. Der Alkoholkonsum ist bis hierhin schon sehr hoch, fällt aber nicht besonders auf, da er zu keinem deutlichen Rausch führt. Diese Phase endet mit „zunehmenden Gedächtnislücken“.


Durch die täglichen Betäubungen mit Alkohol verändern sich Nerven- und Stoffwechselvorgänge.  Die körperliche Leistungsfähigkeit und Abwehrkräfte nehmen langsam ab. Es kommt häufiger zu Erkältungskrankheiten oder Kreislaufstörungen.



Die kritische Phase


In der kritischen Phase erleidet der Kranke Kontrollverluste. Schon nach dem Konsum kleiner Mengen Alkohols entsteht ein intensives Verlangen nach mehr, das erst endet, wenn der Trinker zu betrunken oder zu krank ist, um mehr zu trinken. Ein Rest von Kontrolle besteht noch. Der Betroffene versucht, sich zu „beherrschen“. Er verspricht Abstinenz und versucht sie auch einzuhalten, scheitert damit aber auf Dauer.


Er sucht Ausreden für sein Trinken. Jeder Kontrollverlust habe einen guten äußeren Grund gehabt. Die Erklärungsversuche seines Verhaltens sind ihm wichtig, da er außer dem Alkohol keine anderen Lösungen seiner Probleme kennt. Parallel erweitert sich ein ganzes Erklärungssystem, das sich auf das gesamte Leben ausdehnt. Er wehrt sich damit gegen soziale Belastungen. Wegen seiner Persönlichkeitsveränderung entstehen immer häufiger Konflikte mit Freunden, Familie und im Beruf. Der Süchtige kompensiert sein schrumpfendes Selbstwertgefühl durch gespielte übergroße Selbstsicherheit nach außen. Das


Erklärungssystem und die Konflikte isolieren den Kranken zunehmend. Er sucht aber die Fehler nicht bei sich, sondern bei den anderen und entwickelt ein auffällig aggressives Verhalten. Als Reaktion auf den sozialen Druck durchlebt mancher Kranke Perioden völliger Abstinenz. Er versucht eine andere Methode, sein Trinken zu kontrollieren. Er ändert das Trinksystem und stellt Regeln auf (nur bestimmte Alkoholarten an bestimmten Orten zu bestimmten Zeiten). Auf mangelndes Verständnis seiner Umgebung („ein Bier ist doch o.k.“, "Ein Gläschen in Ehren kann niemand verwehren...") für sein Leiden reagiert der Süchtige mit zunehmender sozialer Isolation. Er zieht sich von Freunden zurück und wechselt Arbeitsplätze. Der Trinker „verliert das Interesse“ an seiner Umgebung, er richtet seine Tätigkeiten nach dem Trinken aus und entwickelt ein auffallendes Selbstmitleid. Die soziale Isolation und die Verstrickung in Lügen und Erklärungen werden unerträglich, der Alkoholiker flüchtet in Gedanken oder durch tatsächliche Ortswechsel. Das Familienleben ändert sich. Die Familie, die den Trinkenden oft noch „deckt“ (Koalkoholismus, Koabhängigkeit), isoliert sich gesellschaftlich oder, ganz im Gegenteil, flüchtet sich vor dem häuslichen Umfeld in ausgiebige Aktivitäten. Der Alkoholiker reagiert mit grundlosem Unwillen. Wenn der „Stoff“ fehlt, startet er abenteuerliche Beschaffungsversuche. Er versucht seinen Vorrat zu sichern, indem er Alkohol an den ungewöhnlichsten Orten versteckt. Körperliche Folgen treten auf, wie Händezittern, Schweißausbrüche und sexuelle Störungen wie Impotenz und/oder Paraphilien.


Sie werden verstärkt durch Vernachlässigung der Ernährung. Die ersten Krankenhauseinweisungen wegen alkoholbedingter Schwierigkeiten erfolgen. Es kommt zum morgendlichen Trinken. Tägliche Trunkenheit wird zur Regel. In der kritischen Phase kämpft der Süchtige gegen den Verlust der sozialen Basis.


Die chronische Phase


Die chronische Phase endet in der Zerstörung des Menschen. Der Alkoholiker baut ethisch ab, Rausch-zustände werden länger. Bei einigen treten alkoholische Psychosen wie Schizophrenie auf. Der Betroffene trinkt mit Personen weit unter Niveau. Falls keine alkoholischen Getränke verfügbar sind, konsumiert er unter Umständen sogar auch vergällten Alkohol (z.B. Brennspiritus, siehe unter Ethanol). Ein Verlust der Alkoholtoleranz fällt auf, der Alkoholiker verträgt weniger. Es treten undefinierbare Angstzustände und Zittern auf. Auf die Entzugssymptome reagiert der Alkoholiker mit besessenem Trinken. Viele Alkoholiker entwickeln unbestimmte religiöse Wünsche. Die Erklärungsversuche werden schwächer, es kommt der Punkt, an dem das Erklärungssystem versagt. Der Süchtige gibt seine Niederlage zu. Der Kranke bricht zusammen, nicht wenige begehen Suizid. Trinkt der Kranke weiter, treten im Alkoholdelirium Alkoholpsychosen mit Halluzinationen, Stimmenhören, Angst, Desorientierung auf. Die schwerste Folge ist das lebensgefährliche Delirium tremens, das bei plötzlichem Alkoholentzug auftreten kann. Jetzt werden auch Schizophrenie oder Epilepsie mit lebensbedrohlichen Zuständen offensichtlich. In dieser Endphase ist der Kranke am ehesten bereit, Hilfe anzunehmen. Eine Einweisung in eine spezielle Entgiftungsklinik ist für ihn lebensrettend – und der mögliche Einstieg in eine Entwöhnungsbehandlung, die Erfolgsraten sind jedoch gering, mehrfache Langzeittherapien die Regel.

Es ist still um den Körper, still im Körper, nun bist Du für immer "Cool".

Ein Körper von 8.321 Alkoholtoten im Jahr imAlter zwischen 12 - 16 Jahren.


Folgen des Alkoholmissbrauchs:


Die Folgen einer Alkoholkrankheit bei einem Jugendlichen sind beträchtlich. Das zentrale Nervensystem, das bei Jugendlichen weitaus empfindlicher ist als bei Erwachsenen, wird extrem in Mitleidenschaft gezogen. Depressionen, Wahnvorstellungen, evt. Impotenz, doch zumindest Einschränkung des sexuellen Verlangens, Sprachstörungen u. ä. sind oft die Folge. Da der junge Organismus den regelmässigen Alkoholkonsum nicht verarbeiten kann, entwickelt sich sehr schnell auch eine körperliche Abhängigkeit. Die Alkoholkrankheit verläuft relativ unauffällig, den betroffenen Personen wird die Schwere ihrer Erkrankung oft nicht bewusst und wird oft von den Süchtigen verneint. Man spricht vom „Alkoholiker“, ist der Mensch einmal Alkoholiker, bleibt er dies für sein ganzes Leben, egal ob „Feucht“ oder „Trocken“.

Übermässiger Alkoholkonsum schädigt den Körper auf vielfältige Weise. Ab einer gewissen Blutalkoholkonzentration tritt eine Alkoholvergiftung ein. Der Schweregrad reicht von leichten Rausch-zuständen (0,5-1,0 ‰) bis zum alkoholischen Koma. Blutalkoholkonzentrationen von über 4‰ führen häufig zum Tode, es wurden jedoch auch schon 7‰ im Zuge von Verkehrskontrollen bei Autofahrern(!) dokumentiert. Langfristiger Alkoholmissbrauch führt zu zahlreichen chronischen Folgekrankheiten.

Alkoholkonsum beeinträchtigt den Stoffwechsel, insbesondere den Fettstoffwechsel.

Typische alkoholbedingte Schädigungen der Leber sind etwa Fettleber, Alkohol-Hepatitis und Leberzirrhose. Äußerlich können sie von Leberhautzeichen begleitet sein. Die Bauchspeicheldrüse kann sich entzünden oder durch einen diabetes mellitus betroffen sein. Weitere Erkrankungen sind Gicht und Hormonelle Störungen. Chronischer Alkoholkonsum, oft in Verbindung mit Fehlernährung oder Tabakkonsum, schädigt die Schleimhäute in Mund, Rachen, Speiseröhre und Magen. Am häufigsten sind Speiseröhrenentzündungen und Magenschleimhautentzündungen (Gastritis). Krebserkrankungen im Nasenrachenraum und Kehlkopfkrebs sind bei Alkoholkranken häufiger als in der übrigen Bevölkerung. Als Folge der Leberzirrhose können sich auch Krampfadern in der Speiseröhre bilden. Die gerötete Knollennase (Rhinophym) wird durch Alkoholkonsum nicht verursacht, aber verschlimmert. Das Herz-Kreislauf-System ist ebenfalls betroffen. Alkoholmissbrauch kann zu Bluthochdruck, Herzmuskelerkrankungen, Koronarer Herzkrankheit und Anämie führen.


Alkoholkonsum beeinträchtigt Gehirn und Nervensystem. Schon bei einzelnen Räuschen treten Gedächtnislücken („Filmrisse“) auf. Langfristig bilden sich chronische neuropsychologische Defizite in den Bereichen Aufmerksamkeit, Konzentration, Gedächtnis, Lernfähigkeit, räumliches Vorstellungsvermögen, Zeitwahrnehmung und Problemlösungsstrategien.


Dazu kann es zu soziale Störungen wie dem alkoholische Eifersuchtswahn und zu sexuellen Deviationen kommen. Weitere Krankheiten in diesem Zusammenhang:

Wernicke-Korsakow-Syndrom, Hepatische Enzephalopathie, Polyneuropathie, Alkoholischer Tremor, Hirnatrophie, Hirngefäßschädigungen (Schlaganfälle und Hirnblutungen), Epileptische Anfälle, Delirium tremens.


(Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/ )



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