DER   SÄUFER



 


Diese Geschichte beruht auf Tatsachen und ist sicher nicht aus der  Luft gegriffen. Jeden Tag werden solche geboren und jeden Tag verlassen uns einige. Namen und Personen sind frei erfunden, sollte sich jemand angesprochen oder beleidigt fühlen, so ist dies pure Absicht und sollte diesem Menschen zu Denken geben.



                            AUTOR:  Norbert  DÜMPERT



Soweit man eigentlich Zurückblicken kann in der Menschheitsgeschichte,  ist es immer schon so gewesen, dass der Mensch immer wieder Neues entdeckte oder erfand. Sei es zu seiner Erhaltung oder zu seiner Dezimierung. Die Wissenschaftler sprechen hier vom NATURTRIEB. Um Erhaltung und Dezimierung geht es auch beim Alkohol. Ein Alkoholiker gibt seinen Selbsterhaltungstrieb mit steigender Menge Alkohol, immer mehr auf. Dies  kommt fast einem Selbstmord gleich. Wir kennen viele Arten von Selbstmord, sei es ein Selbstmord der schmerzt, oder einer der nicht  weh tut.


Sei es ein schneller oder langsamer Tod - tot ist tot.  


Warum gehen viele zu dem Schritt, dem letzten im Leben, wie zB. von einer Brücke zu springen oder sich vor einen Zug werfen? Aus Verzweiflung? Zuviel Stress? Liebeskummer?


Aus welchen Gründen auch immer, es ist der LETZTE WEG!


Dabei hat der Mensch einfachere Mittel entdeckt, um sich das Leben zu nehmen. Den ALKOHOL ! Er tut bei ständiger Anwendung nicht weh, der Mensch lebt - länger auf jeden Fall - als wenn er sich vor einen  Zug  wirft.  Der Mensch stirbt jeden Tag ein bisschen mehr und das Traurige dabei ist,  er merkt es selbst nicht, nur seine Mitmenschen denken,  jawohl Sie „denken“ der macht’s  nicht mehr lange, doch Sie sagen es nicht, sie tun nichts dagegen.  Ein Mensch stirbt  wie tausend andere auch, auf den Strasse oder sonst wo, jedoch interessiert sich keiner dafür.  


Eine Traurige, abscheuliche Angelegenheit - doch der Mensch hat ES selbst geschaffen - das Mittel zum TODE


den   A L K O H O L.


Der Mensch hat ein Gift geschaffen, das in der Wirkung lautlos ist, geschmackvoll, süchtig machend, und sehr wichtig absolut  TÖDLICH.


Wird einem Menschen nicht geholfen, der schon über den Einstieg hinaus ist, so wird dieser Mensch dahinvegetieren und jämmerlich zu Grunde gehen. In der heutigen Zeit sind zwar Einrichtungen geschaffen, um hier zu Helfen. Jedoch werden diese Einrichtungen gemieden, als sei es eine Schande als" Kranker" dazustehen. Manche BESSEREN halten den Kranken noch vor "Du lebst dann nur von unserem Geld“ oder "der Staat unterstützt doch noch die Sauferei" - vielleicht sind diese BESSEREN heimliche TRINKER ? Weiß man es?                                                                                 

Es liegt aber auch daran. Ein Alkoholiker gibt nie, sei es vor sich selbst oder vor einer  anderen Person zu, dass er Alkoholiker ist. Doch dieses Eingeständnis ist für diesen Menschen der Grundstein, um den Alkohol einzudämmen und schließlich ganz zu besiegen.  Zwar wird dieser Mensch immer ein Alkoholiker bleiben, aber er wird mit Sicherheit sein Leben verlängern und mit anderen Augen durch die Welt gehen.

Er wird wieder Farben leuchten sehen, bewusst die Landschaft bewundern und er wird wieder FÜHLEN. Er wird Gefühle empfinden die er während seiner „GASZEIT“ nie gespürt hat, sondern nur vom Hörensagen kannte. Er wird die Zeit verfluchen, die er im „TRAN“ verbrachte und an der Realität vorbeigelebt hat.  Doch bis hierhin ist es ein weiter Weg. Versuchen wir einmal  nachzuvollziehen, welchen Einfluss  der Alkohol im Leben eines Menschen hat. Der Mensch wird nicht als Alkoholiker geboren.  Es gibt kein GEN, das nun sagt, dieser Mensch wird Alkoholiker. Zwar ist eine Vorbelastung in den Generationen nicht zu Verleugnen. Wird  jedoch der junge Mensch, oder evtl. schon das Embryo mit Alkohol in Kontakt gebracht, ist es mit den normalen Bedingungen vorbei.


 Ich gebe Ihnen ein Beispiel :


 Eine junge Frau wird durch Ihre Umgebung an Alkohol gewöhnt. Das ist bei weitem kein Einzelfall. Sie hat nach einem Kneipenbummel Geschlechtsverkehr mit einem Mitzecher. Die beiden sind mit Alkohol mehr oder weniger angereichert, Schutzmaßnahmen bzw. Verhütungsmittel werden keine benutzt.  Es kommt wie es kommen muss, sie wird Schwanger. ER leugnet der Vater zu sein und die Beziehung zerbricht. SIE hat nun Sorgen, Fragen über Fragen - wie soll ich das Kind ernähren, wo bringe ich es unter,  wer hilft mir ?


und - und - und....................


Da SIE mit Alkohol nun zu genüge Erfahrung sammeln konnte, wird in der Schwangerschaft ebenfalls getrunken - aus Verzweiflung oder um zu Vergessen. Der Tag der Entbindung rückt immer näher, es werden die Warnungen -   „kein Nikotin, kein Alkohol“ - in den buchstäblichen WIND geschlagen, es bleibt beim täglichen Quantum, das SIE ja gewohnt ist - es wird eher noch mehr. Kurz nach der Entbindung kämpfen die Ärzte um das Leben des Kindes, nicht weil es nur eine Niere oder zwei Herzen hat - NEIN,


 DAS KIND IST ALKOHOLIKER !


 Sie Lesen richtig. Es ist im Mutterleib zum Alkoholiker gemacht worden. Dies nun medizinisch zu Erklären bin ich leider nicht kompetent, doch die schreckliche Wahrheit bleibt, auch wenn ich es nicht von medizinischen Gesichtspunkten aus erläutern kann. Dies wäre eine Möglichkeit von Millionen, um einen Menschen zum Alkohol zu bringen. Hatte ein Kind im Mutterleib keinen Kontakt mit Alkohol, keine Sorge, es gibt kurze Zeit später genug Gelegenheiten dazu. Bei der Oma war es früher üblich, den Schnuller in Schnaps einzutauchen - oder Sehen Sie das anders ?


Man ist gerade beim Fernsehen und das Kind weint in seinem Bettchen - das sprichwörtliche „ORGAN“ legt los. Schaukeln in den Händen hilft nicht - sodann kommt Omas Hausmittel, den Schnuller kurz in Schnaps eingetaucht und in  den Mund geschoben. Kurze Zeit darauf fallen dem Kind die Augen zu und der Fernsehabend ist wieder Mal gerettet.  Denkt vielleicht einer daran, dass das Kind, das nun im Bettchen liegt, voll ist  wie eine Strandhaubitze. Mit Sicherheit nicht ! Hatte der Nachwuchs bis hierher Glück noch nicht mit Alkohol in Berührung gekommen zu sein, so kann sich dies sehr schnell ändern. Wir wissen, dass in den verschiedensten Nahrungsmitteln  Alkohol vorhanden ist. Sei es auch nur in kleinen Mengen zur Konservierung,  oder als Geschmacksverstärker. Hier nur ein paar Beispiele : Fisch in Tomate, Essiggurken, Pralinen, Torten, Bismarckhering, Salzheringe, Eier - Ravioli in Dosen, Tomatenketchup, Senf und etliche andere Produkte, die in jedem Haushalt zu finden sind. Hier wird dem jungen Menschen klar gemacht, Alkohol kann nicht schädlich sein und schmeckt außerdem noch prima. Der Alkohol kann ja nicht schädlich sein - wäre er sonst in den Lebensmitteln drin?


Bei uns in BAYERN ist doch auch Bier ein Nahrungsmittel oder etwa nicht?

Diese Weisheit sollte man aber nicht verbreiten. Ein Zyniker würde sagen


" NAHRUNG MACHT BESOFFEN ".


Eine Erklärung wie der Alkohol das Embryo schädigen kann bzw. schädigt:


Alkohol hat ein Zellgift und kann schon bei einmaligem Konsum in der Schwangerschaft Schädigungen oder im schlimmsten Fall Missbildungen beim Embryo hervorrufen. Über die Nabelschnur wird das Ungeborene mit dem gleichen Alkoholgehalt konfrontiert wie die Mutter. Nur: Es braucht bis zu zehn Mal länger, um den Alkohol abzubauen.

Das Spektrum von alkoholbedingten Schädigungen reicht von sichtbaren Auffälligkeiten (z.B. Geringe Körpergröße) über geistige Beeinträchtigung (z.B. Gedächtnislücken) bis hin zu Verhaltensauffälligkeiten (z.B. Hyperaktivität).

Sie werden unter dem Begriff Fetale Alkoholspektrumsstörung (FASD) zusammengefaßt. Betroffene Kinder sind ihr ganzes Leben lang auf HILFE angewiesen.


WER DIES VERANTWORTEN KANN SOLL SICH SCHÄMEN, ES GLEICHT EINEM MORD AUF RATEN.


Ebenfalls ist den meisten Mitbürgern noch nicht klar, das „TOMMY“, Werbung für Alkohol betreibt, denn in den Gummibärchen ist Alkohol. Die Kinder oder Jugendlichen werden mit Alkohol konfrontiert dass es eine Pracht ist. Später, wenn der Eine oder die Eine zum Alkoholiker geworden ist,  kommen solche Sprüche wie  „Du lebst ja nur von UNSEREM Geld oder DER STAAT UNTERSTÜTZT DIE SAUFEREI“.  Aber sich vorher Gedanken darüber zu machen und es nicht so weit kommen zulassen, ist nicht  drin. Soviel Glück, bis hierhin noch keinen Kontakt mit Alkohol gehabt zu haben, hat sicher kaum ein menschliches Wesen.  Doch noch ist nicht jede Gelegenheit an dem Kind bzw. Jugendlichen vorüber gegangen.


Gehen wir von den Lebensmitteln weg, folgen Sie mir in den familiären Alltag.


Wenn jemand glaubt, nachdem wir die Lebensmittel attackiert haben, dass er sich nun am Alkohol vorbei schleichen kann, dann ist dieser im Irrtum. Nehmen wir nur die Getränke. Der Papa kommt Abends heim, isst, und trinkt ein Bier zum Essen - ganz normal oder etwa nicht?  Na ja, ein anderer Papa trinkt eben nichts dazu - aber bleiben wir beim ersten Vater. Der Sohn sieht dies und mit der Zeit wird er den Papa fragen „darf ich auch mal“. Aber klar doch. Der Sohnemann findet es männlich, abends mit Papa ein Bier zu trinken.  „Jetzt bin ich schon so groß wie der Papa“,  wird der Knabe denken. Die Eltern verschwenden keinen Gedanken daran, das der Junior evtl. sich an das Bier gewöhnen könnte, oder aber bei Freunden sich damit brüstet das er schon mal kosten durfte. Die Freunde werden dann versuchen es ihm gleichzutun und schon hat die Bierbranche neue Kunden. Die Verantwortung für dieses Vorgehen liegt einzig und allein bei den Eltern. Wobei Sie für das Tun der Freunde indirekt, auch die Verantwortung tragen.    



Aber wer erinnert sich daran, wenn einer später in der Gosse landet?  


Niemand!


Ein zweites Beispiel soll Ihnen verdeutlichen, wie aufmerksam Kinder sein können, wenn es interessant wird,  für sie. Abends wenn der Vater nach Hause kommt ist er schlecht gelaunt, er unterhält sich mit niemandem.  Er sitzt am Tisch zum Essen und trinkt ein Bier dazu. Anschließend geht’s in die gute Stube zum Fernseher. Hier werden so nach und nach ein paar Bierchen „gezwickt“ und siehe da, er lacht,  ist fröhlich. Juniors Interesse „an was liegt das?“ wird durch die tägliche Wiederkehr nur noch mehr angeregt.  


Solange bis er selbst mal schlechte Laune hat. Dann nämlich versucht er den  selben Trick. Ein Bierchen und ich werde lachen und lustig sein wie Vater es abends immer ist.  Der erste Versuch klappt einwandfrei und es wird des Öfteren probiert.  Der Erleichterungstrinker ist geboren.  Werden die Sorgen oder der Stress größer, so werden auch die Rationen an Bier größer usw. Der Körper jedoch wird sich an die Menge Alkohol gewöhnen und wird mit der Zeit immer mehr verlangen - so kommen wir zum Gewohnheitstrinker.


Nun lieber Leser, bitte ich Sie, unterbrechen Sie das Lesen für fünf Minuten, schließen die Augen und lassen das eben Gelesene am geistigen Auge, vorbei ziehen. Sie werden Feststellen das vielleicht etwas auch auf Sie zutrifft, oder leugnen Sie vor sich selbst? Sie müssten ein bis dahin,  hervorragendes Elternhaus genossen haben - stellen Sie sich vor - kein Senf - kein Sauerkraut - keine Würstchen aus der Dose - herrlich was ? Aber malen wir den Teufel nicht an die Wand. Wer bis dahin noch keinen Alkohol zu sich genommen hat - diesen Menschen wird es nur in der Illusion geben.


Doch halten wir uns vor Augen. Der Mensch bestimmt sein Leben selbst,  er sollte jedoch auch über wichtige Dinge dieses Lebens informiert sein. Und eben diese Informationen sind schlecht, oder überhaupt nicht zu bekommen. Vor nicht allzu langer Zeit betrat ich einen Buchladen und sah mich darin um. Von Tucholsky bis Kohl, von Kennedy bis Honecker, sind Bücher vorhanden, jedoch kein einziges Werk über Alkohol und seine Folgen.


In diesen Tagen versuchte ich es in verschiedenen Läden, doch in keinem fand ich etwas, das annähernd etwas mit Alkohol zu tun hatte. Findet sich keiner der über so ein brisantes Thema schreiben möchte? Oder liegt es daran, dass das Thema "Alkohol“ totgeschwiegen wird ! So muss es sein, denn selbst der „Profi“ unter den Alkoholikern spricht nicht über seine Krankheit. Er schiebt die Schuld auf die anderen Menschen. Die seien schlecht zu Ihm, behandeln Ihn wie Dreck.


Dies trifft ja auch bei vielen Alkoholikern zu - hier wieder ein Beispiel :


Ein junger Mensch ist vom Herrgott nicht mit Schönheit bedacht oder mit Intelligenz überschüttet worden. Meist in oder kurz nach der Pubertät stellt er dies fest. Mein Schulkamerad sieht besser aus als ich, dem  laufen die Mädchen scharenweise nach - oder aber - Mensch, der kann vielleicht sprechen, der weiß aber auch alles - so ähnliche Gedanken gehen dem Jugendlichen durch den Kopf. Er selbst findet sich nicht schön oder intelligent und wortgewaltig und dies ist der Punkt an dem dieser Mensch fühlt  „ich bin doch nichts wert „.


Diese Gedanken jagen Ihn bei jeder Gelegenheit, er kann an nichts anderes mehr denken. Bis ihm eines Tages der Zufall hilft. Bei einer Klassenfeier, oder einer anderen Gelegenheit trinkt er Alkohol. Ihm wird im leichten Rausch bewusst, dass er nun nicht  mehr von diesen Gedanken geplagt wird. Je mehr er zu sich nimmt,  desto mehr, sind diese quälenden Überlegungen verschwunden.  Ein herrliches Gefühl, man hat den Kopf für andere Dinge frei, kann mit den Mädchen schäkern, sich ungehemmt unterhalten - ECHT SPITZE. Am nächsten Morgen, oh, Schreck - diese verfluchten Gedanken sind wieder da. Noch am gleichen Tag versucht er es noch mal - prima weg sind sie. Für diesen Menschen hat der Verfall bereits begonnen - doch er merkt es nicht. Hier würde ein anderer noch Helfen können, hätte er den Mut dazu, mit dem Betroffenen zu Reden, einfach nur Reden. Es müsste in der Gemeinschaft doch auffallen, wen sich ein Mitglied einer Gemeinschaft anders benimmt wie die anderen.


Aber leider ist dies nicht überall der Fall.


Wird der Betroffene lautstark am Konsum des Alkohols  gehindert, so wird dieser mit Sicherheit  Mittel und Wege finden, aus Trotz dem Alkohol heimlich zusprechen.



Ist dies der richtige Weg?


Eine brauchbare Faustformel gegen Alkohol, in der beschriebenen Situation, gibt es höchstens auf psychologischem Wege und diese Wege sind nicht jedem bekannt. Leider, leider muss ich da sagen, aber wenn ein Mensch die Absicht hat, den Betroffenen vom Alkohol wegzubringen, so sollte dieses Vorhaben vom Gefühl geleitet werden. Man wird auf die Probleme des Betroffenen eingehen, nicht mit Pauken und Trompeten, aber mit Gefühl. Hierbei ist es wichtig dass der Betroffene in der ersten Phase gar nicht merkt, dass ihm geholfen werden soll.  Merkt er es, wird er auf Stur schalten und weiter trinken. In erster Linie sollte man Ihm das Gefühl geben, dass er wichtig ist  und „gebraucht“ wird. Sein Selbstbewusstsein und seine Selbstachtung sollten unauffällig gehoben werden. Damit wäre der erste Schritt, Richtung Abstinenz,  getan. Wie vorher schon erläutert, gibt es Millionen Möglichkeiten, um zum Alkohol zu kommen. Diese Möglichkeiten alle in Betracht zu ziehen wäre unmöglich, deshalb werde ich mich auf einige wichtige Themen beschränken. Ich glaube am häufigsten ist die Unzufriedenheit  ein  Anlass um zur Flasche zu greifen. Doch auch zufriedene Menschen greifen zur Flasche, aber diese Menschen haben dann wieder einen anderen Grund,  um dies zu Tun.  Es ist ein Teufelskreis. Unzufriedene Menschen trinken, zufriedene Menschen trinken und immer stellt sich die Frage „Ist es richtig oder falsch?“ Um diese Frage zu beantworten, müsste man vom Betroffenen Gedanken und Gefühle kennen. Da dies unmöglich ist, wird der Betroffene gelenkt.  Man kann auch sagen er wird geführt, und zwar einen Weg, den er nicht  gehen möchte, wüsste er was auf Ihn zukommt. Wir Menschen behaupten von uns, wir gewöhnen uns an alles, dieses kann zutreffen, aber halt wiederum nur auf bestimmte Fälle. Es wird beim Rauchen davon gesprochen "Ich gewöhne mir das Rauchen ab ".Sollte es beim Alkohol auch nur eine Gewohnheit sein?


Wir sprechen von „Abgewöhnen“, wenn der Körper noch nicht süchtig nach den Dingen ist. Hat die Sucht erst Fuß gefasst, dann „ hat es sich was“  mit  Abgewöhnen.


Dann nennen die Psychologen dies "Entzug". Sicher ein hartes Wort "ENTZUG", Entzug heißt "WEGNEHMEN". Wird hier mit Gewalt gearbeitet? In gewissem Sinne ist es richtige "Gewalt", denn dem Betroffenen wird weitgehend die Möglichkeit genommen, mit Alkohol Kontakt aufzunehmen.


Nachdem sich der Körper an die neue Situation angepasst hat, könnte man von "Entwöhnen" sprechen. Jedoch reagiert jeder Körper anders. Bei meiner Entwöhnung oder Entziehung, ganz wie Sie wollen, wurde mir nach einigen Tagen klar gemacht, dass ich „dem Teufel noch mal von der Schippe“ gesprungen bin. Dieses Argument musste ich einsehen, denn hätte ich weiterhin mein Pensum getrunken, wäre ich mit Sicherheit in wenigen Jahren „in die Kiste“ gesprungen. Gesundheitlich am Boden zerstört, eine körperliche Ruine, ein Wrack.


Zu den letzten Sätzen etwas zum Nachdenken :



 Ein Mann, erst kurz  Rentner, kräftig,  ( ehemals Bauarbeiter) gemütlich und er liebte den Alkohol.  Nun, als Rentner, hatte er Zeit und das nötige Kleingeld, um seiner Sucht zu frönen. Die Menge Alkohol, die er vor Jahren zu sich nahm, reichte bei Weitem nicht mehr aus, um seinen „Pegel“ zu halten. So kam es, wie es kommen musste - Magenoperation - Nabelbruch - usw. Durch die Schmerzen getrieben, trank er immer mehr und an Essen war bald nicht mehr zu denken. Beim Bier blieb es leider nicht, es wurde Schnaps hinuntergespült,  um die Schmerzen zu lindern. Hier kommt der Trugschluss, (unter Umständen der Letzte) dass Alkohol die Schmerzen vertreibt. Die Schmerzen kommen sofort wieder, sobald der Promille - Spiegel sinkt. Um sie wieder zu betäuben, den mehr als Betäubung bezweckt der Alkohol nicht, wird wieder getrunken. Dieser Mensch ist heute ein Wrack, er kann kaum noch gehen, doch bis zur Kneipe schafft er es noch. Im wird dort doch Alkohol verabreicht, obwohl jeder sehen kann, dieser Mensch ist so gut wie TOT. Denken Sie nach?  Sie kennen SICHER auch einen Menschen der so dahinvegetiert, haben Sie schon einmal etwas unternommen, um Ihm zu helfen? Na also - aber glauben Sie mir, Sie sind nicht der einzige. In der Heutigen Zeit, darüber müssen wir uns im Klaren sein, ist doch das eigene Hemd, jedem näher denn je.


Es gibt immer seltener Menschen, die anderen Menschen helfen, ohne dass Sie einen Nutzen aus Ihrem Tun haben. Fassen Sie sich mal an die eigene  Nase. Können Sie von sich behaupten ohne Eigennutz gerne zu Helfen?  So rein aus dem Gefühl heraus zu sagen - da helfe ich.



Diese Fragen wahrheitsgemäß zu beantworten dauert einige Zeit oder?



Wenn ein Alkoholiker, wie ich, den Absprung, von des Teufels Schippe,  noch rechtzeitig geschafft hat, dann mit Sicherheit nicht allein.   Ich hatte das Glück, dass mir geholfen wurde. Doch erst musste die Einsicht kommen - „so geht es nicht mehr weiter“.



Bei mir lag der Fall wie folgt :



Ich trank früher aus Gewohnheit, später weil der Körper es brauchte. In der letzten aktiven Zeit, verkonsumierte ich 20 Bier (0,5L) und einige „Jägermeister“ täglich.  Etwas viel oder? Mit der Zeit hatte ich den Führerschein los, Schulden über Schulden, war schon vier Wochen im Knast (Zahlungsunfähig), arbeitslos und Alkoholiker im kritischem Stadium. Ein Sozialpsychologe sagte mir „Dir ist nicht zu helfen, du musst erst richtig in der Scheiße sitzen, um einzusehen dass du Alkoholiker bist“. Diese Worte werde ich mir ewig merken - auch Sie sollten sich diese Worte einprägen. Dann eines Tages hatte ich einen Unfall, der nicht geschehen wäre,  hätte ich keinen  Alkohol getrunken gehabt. Ich wäre fast verblutet. Im Krankenhaus fasste ich dann den Entschluss -


 Aus, Schluss mit der Sauferei.



An den Krankenhausaufenthalt knüpfte sich die Entziehungs-therapie an,  die ich nach einem halben Jahr beendete. Dies geschah 1992. Damals gehörte ich zu den glücklichen Menschen, die diesen Schritt gewagt und auch geschafft haben. Wie viel tausend Menschen, egal ob männlich oder weiblich, schaffen nur den ersten Schritt, die körperliche Entgiftung. Diese Menschen versuchen es mit einer Therapie, doch Sie scheitern,  weil Sie noch nicht begreifen wollen, dass Sie Alkoholiker sind und Trinken wieder.



Nun ist es aber so, dass dieser Mensch mehr säuft wie früher.



Denn der Körper verlangt, das Versäumte nachzuholen. Der Körper lechzt nach Alkohol. Ich selbst will mich an meine aktive Zeit, nicht mehr erinnern, doch immer wieder muss ich feststellen, ich habe viel versäumt.


Mittlerweile habe ich meine Finanzen geordnet, den Führerschein wieder erworben, eine feste Arbeitsstelle und was mich besonders stolz macht,  ich werde als Mensch anerkannt. Das Gefühl geachtet zu werden ist etwas Großes, ein Gefühl, das ein  „aktiver“ Trinker nicht kennt.


Ich gehe wieder mit offenen Augen durch die Welt, sehe die Farben der Wiesen und Felder wie Sie in Wirklichkeit sind.  Ich empfinde wieder,  ich habe wieder Gefühle, die ich als „Aktiver“ nicht mehr kannte. Jeder Tag ist anders - nicht wie früher, als ich noch Scheuklappen trug und obendrein eine graue „Brille“, die alle Farben vernichtete.  Um Ihnen zu zeigen welche Möglichkeiten sich bieten um dem Alkohol


zuzusprechen hier ein Beispiel :



Dieses Beispiel soll stellvertretend für viele sein.


Ich glaube, aus eigener Erfahrung zu wissen, wie der „Kamerad Alkohol“,  bei einem Menschen gnadenlos zuschlagen kann, wenn man dieses Problem nicht in „sicherer“  Hand hält. Zu Beginn der Sucht ist es noch einfach den Genuss von Bier und Wein im Griff zu Halten.  Jedoch bleibt es meist nicht so, denn es kommt immer Anders als man denkt. Das Trinken von Alkohol beginnt mit dem sogenannten ERLEICHTERUNGS-TRINKEN. Gelegentlich ein Bier erfrischt, schmeckt zum Essen, oder in gemütlicher Runde. Der Mensch spürt  die gute Laune, ist charmant gegenüber anderen und noch wichtiger -  er fühlt sich wohl. Um diesen Zustand des öfteren erleben zukönnen, wird dieses Trinken immer häufiger Werkzeug für gute Laune. Leider merkt dieser Gelegenheitstrinker nicht, dass die Menge zunimmt.  Andererseits sagt sich jeder,  „ich kann ja jederzeit aufhören“, doch weit gefehlt. Es bietet sich immer eine Möglichkeit, zum Genuss von Alkohol. Bei den Möglichkeiten möchte ich sofort auf die Jugendlichen eingehen. Diese jungen Menschen werden richtiggehend  dem Alkohol in die Hände getrieben. In meiner Jugendzeit  (ich bin 44) wurde überall der Alkohol billiger ausgeschenkt, wie z.B. Cola oder Limo. Hier wird der Teeny gezwungen Bier zu trinken, weil das für seinen Geldbeutel erschwinglicher ist. Es sollte daher keinen wundern, dass 90% der Jugendlichen unter 18 fast  regelmäßig, mehr oder weniger viel Alkohol zu sich nehmen. Versuchen sie doch einmal, die Ihnen bekannten Jugendlichen,  zu analysieren.


Sie werden mit Erstaunen feststellen, wie viele es sind, die mit Alkohol schon in der Öffentlichkeit gesehen wurden. Die Teenys müssen sich vor den Größeren beweisen, denken sie, und so versuchen sie es den Älteren gleichzutun. Oder sie sehen es von Ihrem Vater, der keine Gelegenheit auslässt, zur Flasche zu greifen. Der junge Mensch hat die Schule hinter sich und steht nun im Berufsleben. Es sei zuvor noch gesagt, von den Jugendlichen sind, zum Glück, nicht alle mit der geschilderten Geschichte zu identifizieren.



 Für den jungen Menschen beginnt der „Ernst des Lebens“, und somit übernimmt er einen Teil der Verantwortung für sein späteres Leben. Ich möchte Ihnen in diesem Teil verdeutlichen wie ein Jugendlicher in der Lehre, mit Alkohol konfrontiert werden kann. Hierbei gibt es wiederum viele Möglichkeiten, doch ich möchte mich nur auf einige festlegen. Vom Elternhaus her  ist der Junge eventuell, den rauhen Umgangston, der im Betrieb herrscht, nicht gewohnt. Der Meister ist ein „grober Klotz“ und schreit bei jeder Gelegenheit. Die Arbeit selbst macht sehr viel Spaß, jedoch wenn er den ganzen Tag angeschnauzt wird, verliert der Junge bald die Freude an der Arbeit. Er wirkt mit der Zeit niedergeschlagen, doch dies wird sich bald ändern. Dem Gesellen macht das Geschrei gar nichts aus?



Na klar, der haut zur Brotzeit zwei Bier rein und dann stimmt es. Der Junge überlegt nicht lang, er ist 16 und darf Alkohol trinken ohne Erlaubnis der Älteren. Also ran - was Solls.


Er versucht es mit einem Bier und siehe da, ihm geht das Gezeter schon weniger auf den Geist. Der Jugendliche kennt nun ebenso wenig Hemmungen gegenüber Älteren, wie z.B. seine Arbeitskollegen,  die schließlich seit geraumer Zeit Alkohol zu sich nehmen. Hier, in dieser Phase, sind die Jugendlichen mehr denn je gefährdet,  am Alkohol hängen zu bleiben.


Leider Gottes, sind immer noch zu viele Jugendliche so unvernünftig und wollen in dieser Beziehung so sein wie die Großen.


Und so kommt es „der Meister kann mich mal.....“.


Dies ist nur eine Möglichkeit, wenn ich alle aufzeichnen müsste, würde ich in zig Jahren noch hier sitzen und Schreiben.  Doch einige Beispiele sollte man doch nennen. Im Sportverein, in der Disco, im Urlaub oder in der Jugendgruppe, überall lauert der Alkohol, um ein neues Opfer zu finden. Die „Großen“ sagen „na, Kleiner willste ein Bier“ „na, komm sei kein  Feigling“, aber wer, in unserer Gesellschaft, lässt sich „Feigling“ nennen.


Der junge Mann hat nicht die Kraft fortwährend „nein danke“ zu sagen. Eventuell, seine im anerzogene Ablehnung gegen den Alkohol, mit der Faust zu verteidigen. Der „Große“ ist alt genug und weiß schließlich was man tun und lassen kann und darf. Es sollte der einzige Alkohol sein, doch wie wird mir?


Das Gefühl ist herrlich, super oder spitze, egal wie Sie es  bezeichnen wollen.


Wenn ich nun einmal eine Woche eines Lehrlings beschreiben darf... ...


MONTAG :


Dicker Kopf vom Wochenende, Brotzeit ein Bier, besser - Abends beim  Wirt um die Ecke, beim Kickern oder Billard zwei, drei... also drei Bier.



DIENSTAG:


Zur Brotzeit ein Bier, dann keines mehr - für heute.



MITTWOCH :


Schule - in der Pause zwei Bier, das bin ich meinen Kameraden schuldig - sonst gelte ich als Feigling oder?



DONNERSTAG :


Brotzeit, ein Bier, Abend Fahrschulunterricht, danach beim Wirt drei bis vier



FREITAG :


Ganztägig kein Bier, weil Abends Schießen angesagt ist oder Fußball -Training, danach ruhig drei bis vier Bierchen.


 


SAMSTAG :


Schlafen bis an die Mittagszeit, dann Treffen beim Wirt.  Es wird beratschlagt was am Abend unternommen wird - hier drei Bier. Am Abend in der Disco nochmals fünf oder sechs.



SONNTAG :


12:00 Uhr Mittagessen mit der Familie.  Anschließend zum Wirt -Treffpunkt der Freunde, es geht zum Fußball - ob Sieg oder Niederlage - es wird gefeiert.  Acht bis neun Bier werden es sein und er ist randvoll.



MONTAG : Das selbe Spiel... .....dies nennt sich dann - ein geregeltes Leben? -



Derjenige, der in dieser Phase noch der Meinung ist, er müsste nicht unbedingt Alkohol trinken, ist meist an der Absprungstelle vorbeigefahren. Durch die Gewohnheit, zu bestimmten Zeiten oder in bestimmten Situationen, Alkohol zu sich zu nehmen, ist der junge Körper schon zu sehr an den Alkohol gebunden. In Stress - Situationen oder bei irgend welchen Sorgen, wird dann automatisch zur Flasche gegriffen, um diese Situationen besser meistern zu Können. Doch sprechen wir nicht von „Meistern können „ dies ist ein Trugschluss, denn wie beim Führen eines Fahrzeugs wird die Leistung nur bis zu einem gewissen Grade gesteigert, dann der ABSTURZ. Wie viel aus meinem Bekanntenkreis sind, wie ich selbst, in diesen „Irrgarten“ Alkohol geraten? Aus welchen Gründen auch immer.



Ich glaube bei Alkoholikern gibt es keine zwei identische Fälle. Würde ein junger Mensch, ob männlich oder weiblich, wissen, was aus Ihm wird oder wo er landet, wenn er nach der Gewöhnung, die Entwöhnung nicht schafft. Er würde sicher anders auf Alkohol reagieren. In meinen Beispielen werden nur Bagatelle - Fälle behandelt, doch der künftige Alkoholiker sollte auch die vielen Schattenseiten von Kamerad Alkohol kennen. Zum Beispiel kann aus einem gekonnten Alkoholiker ein wütender und mordender Zeitgenosse werden. Dazu ein typisches Beispiel :



Ein junger Mann von Klein an schüchtern, um nicht zu sagen ängstlich gegenüber dem schönen Geschlecht.


Er hat Kontakt - Schwierigkeiten und bekommt den gutgemeinten Rat eines Freundes „trink ein paar Bier dann klappt´s“. Dies geschieht erst zaghaft und siehe da, er traut sich näher an die Damenwelt heran.  Zwei mehr - er spricht mit Ihr und noch eins - er geht mit Ihr in den Park. Bis hierhin alles in Ordnung - doch dann sollte es zum „Verkehr“ kommen. Leider durch den Alkoholgehalt steigt gar nichts - „Sie“ lacht Ihn aus und dies, kann ein tödlicher Fehler sein. Er fühlt sich erniedrigt, er kann diese Schmach nicht ertragen, er hat Angst das „Sie“ dieses Missgeschick bei den Freunden erzählt. Resultat : Durch den Alkohol ist er „stark“ und bringt dieses Mädchen um.


Später, nach der Tat, bereut er - doch zu spät, alles ist zu spät.


Seine Angst vor Frauen wird mit Sicherheit in der Kindheit zu Suchen sein. Gehen wir etwas tiefer in die wahre Geschichte des Alkohols ein. Auch so muss man den Alkohol sehen, nicht - Lachen - Fröhlich sein oder nur freundlich, NEIN - ABSCHEULICH ; NIEDERTRÄCHTIG ; EKELHAFT.


Gefühllos - dieses Wort trifft den Punkt - beim Alkoholiker.


Der Alkoholiker hat im Anfangsstadium hervorragende Gefühle, später fühlt er sich leicht, unnahbar und zum Schluss – steht das gefühllose Wrack, eines gesunden Menschen. Ein ausgemergelter, schlotternder und gefühlloser Körper. Der Körper fühlt nur noch von Außen - Kälte, Schläge oder Gelächter. Von „INNEN“ FÜHLT DIESER Körper nichts mehr, er ist kalt, sein eigenes Fleisch reagiert nicht mehr, wie es sein sollte oder er es haben möchte. Sein Äußeres lässt in Zunehmender Art und Weise, zu wünschen übrig, er lässt sich hängen, er fängt an und stinkt -- kurz er verkommt. Verkommen wird der Körper aber auch Seelisch -- Moralisch ist er schon „IM ARSCH“ - seit Langem. Entschuldigen Sie bitte meine Ausdrucksweise, doch wenn Sie bis hierhin, aufmerksam gelesen haben, geben Sie mir Recht oder?


Doch zurück zum Gelegenheitstrinker - seine Mitmenschen haben vielleicht erste Ahnungen das der Partner anders trinkt wie früher. Der Problematische Genuss von Alkohol wird ab und an zum Gesprächsthema zwischen den Partnern, doch hierbei, der Betroffene wird jede Anschuldigung zurückweisen und seine Hände in Unschuld waschen. Mit der Zeit werden die '„Guten Vorsätze“, nicht soviel zu trinken immer häufiger über den Haufen geschmissen.


 Und die Folge:


Bei einem Gespräch mit dem Partner wird das Abmahnen, vom Alkohol, als Nörgelei oder Besserwisserei abgetan. Der Betroffene denkt  ' die kann mich mal ' und so wird die bisherige Menge wieder um etwas erhöht, um das PROBLEM  Ehefrau zu erleichtern. Durch den Genuss von Alkoholiker (ich werde diese Abkürzung für ALKOHOL weiterhin benutzen) kommt es unweigerlich zu kleineren `Unfällen' die auf Alkoholiker zurück zuführen sind, die Schuld an der Misere wird dann bei  Anderen gesucht. Ha, ich selber soll die Schuld haben nie! Daraufhin wird der Partner, der den Betroffenen ja liebt, alles tun um die Misere wieder gerade zubiegen.  Entschuldigen Sie, ich schreibe von 'dem Betroffenen', das Trinken ist mittlerweile bei den Emanzen genauso beliebt wie bei dem männlichen Artgenossen. Prozentual liegen die Frauen nicht weit hinter den Männern.


Wer sich an dieser Stelle beleidigt fühlt, sollte diesen Bericht



zurücklegen und lieber etwas anderes lesen.



Den Wetterbericht oder ähnliches.



 



Der Partner übernimmt also die Verantwortung, für die Alkoholbedingten  Schäden, somit wird dem Betroffenen die Eigenverantwortung für sein Tun genommen. Mit diesem Schritt, ist er oder Sie, von jedem Schuldgefühl befreit und kann seiner Sucht noch mehr Zeit opfern. Der Tagespegel des Alkoholstandes wird, ohne das der Betroffene es merkt, immer Größer bzw. Höher. Die ersten Erinnerungslücken treten auf, der Körper gerät außer Kontrolle. Der Partner hat Angst, ja, Angst vor unerwarteten Ereignissen, die auf ihn zukommen können.  Wie leicht ist irgend etwas passiert. Schließlich trage ich die Verantwortung für sein Tun, ist Ihr Gedanke. Bei im treten die ersten kritisierbaren Stimmungs- - Umschwünge auf, dies bedeutet für eine Ehegemeinschaft Streit. Für eine Person die allein stehend ist, wird sich ein Stimmungswandel eher auf die Menge Alkoholiker auswirken, als auf etwas anderes. Somit ist gleich gesagt das Alleinstehende Personen durch den Alkoholiker  höher gefährdet sind, wie Verehelichte.  Aus verschiedenen Gründen ist dies der Fall, doch dazu später. Der Betroffene neigt dazu Gesprächen über Alkoholiker aus dem Wege zugehen, er will über dieses Problem nicht sprechen. Nach Wissenschaftlichen Erkenntnissen ist es aber wichtig über dieses Problem zu Reden  Einfach Reden  den



R  E  D  E  N    H  I   L  F  T !



Doch, ist der Betroffener erst soweit, ist es meist zu spät, er will nicht, um so mehr das er dann bedrängt wird,  steigert sich der Alkoholgenuss. Aus Trotz wie er seinem Gewissen einzureden versucht, er ist ja nicht Schuld das es so weit gekommen ist? Mit dem Verlust von Interessen, die den Betroffener früher begeisterten, wird auch die UNZUVERLÄSSIGKEIT größer, er hat das - leck - mich - am - Arsch - Gefühl.


Mit diesem Gefühl, steigt seine Sauberkeit auf ein Nivou, das dem Haus - Schwein Ehre machen würde.  Das ist der Punkt, an dem sich der Partner ernste Vorwürfe macht, das er selbst versagt hat. Die Ehekrise ist damit am Scheitelpunkt angelangt, es Kracht fast täglich, das heißt, wenn der Betroffener aus der Kneipe, ansprechbar heimkommt. Der Betroffener ertappt sich selbst, oft noch unter Strom, das er sich Gedanken macht, wann er das nächste Bier zu trinken geruhen wird. Das leidige Thema ESSEN, keinen Hunger, er ist von früh bis spät mit Bier gefüllt, daher ist kein Platz für SCHWEINEBRATEN oder SCHNITZEL. Sie dürfen nicht denken das der Betroffener noch mit Bier zufrieden ist, nein es müssen nun schon härtere Sachen her. Den Schnaps kauft er tagsüber, der Partner soll nicht wissen, das zu dem Bier, nun noch Schnaps kommt. Er kann Daheim auf die Frage „wie viel Bier hast du heute getrunken“ mit ruhigem Gewissen sagen 'nur zwei' von den 10 oder mehr Schnaps braucht er nichts zusagen, es wurde ja auch nur nach Bier gefragt. So einfach ist das. Mit der Bereitschaft, den Schnaps zu verheimlichen, wird auch noch etwas mitwachsen, nämlich die unkontrollierten Ausgaben. Finanziell geht es bergab mit der gesamten Familie.  Sie hat kein Pulver für die Kinder, für Essen, Miete und so weiter. Die Krise wird Größer und größer, bis zu dem Punkt da die letzten Funken LIEBE erlöschen und sie sich heimlich wünscht hoffentlich ist er bald t o t. Keine Angst er wird es bald sein wenn er nicht doch noch die besagte 'KURVE` kriegt. Und so nimmt alles seinen Lauf.  In der Kneipe wird der Betroffener ausgelacht, weil er nur noch wirre Gespräche führt,  mit seinen 'Trink - Kameraden. Des Öfteren fällt er wegen zu Großem Zuspruch zum Alkoholiker auf durch Torkeln und andere Dinge, die er gar nicht mehr in seinem Bewusstsein aufnimmt, da wäre z.B. er fällt vom Stuhl und kommt nicht mehr hoch oder er schläft kurzerhand am Tisch ein, schmeißt sein Bierglas zu Boden. Am schlimmsten wird es wenn er Schläft und nicht merkt das er nicht auf der Toilette ist, kurz, er pinkelt unter den Tisch. Diese Dinge führen unweigerlich dazu das der Wirt in an die Frische Luft setzt. Jetzt ist  der Punkt gekommen, da er sich Neues sucht :  eine andere Kneipe, weil er der Meinung ist, der Wirt kann in nicht leiden - und somit auch andere Trinkpartner, mit denen er seine wirren Sprüche reißen kann, die in verstehen. Und wiederum unterliegt er hier einem schweren Trugschluss. Erklärung : Der Wirt war froh über einen so guten Zecher, denn dies bedeutet doch Pulver für Ihn, er hat sogar aufgeschrieben, um dem Betroffener es zu Ermöglichen weiter zu Trinken.  Er hat damit dem Betroffener ein Stück weiter in die Nähe des Sarges gebracht. Ein Wirt darf kein Gewissen haben, in dieser Beziehung, sonst kommt er zu nichts. Andere Trinkpartner braucht er, um sich  bestätigt zu fühlen. Falls er überhaupt noch fühlen kann. Hier ist er der King, er gibt einige Runden aus und ist aufgenommen in dem Kreis derer, die mit Sicherheit auch aus einer anderen Kneipe hinausgeflogen sind. Der Wirt in dieser Kneipe ist unter Umständen auch Alkoholiker, der aber noch soweit denkt, das er die Zecher noch ordentlich ausnimmt. In einer solchen Kneipe sollte das Gesundheitsamt besser mal nach den Kakerlaken sehen, die sich garantiert in der Küche aufhalten. Die Geldsorgen zu Hause sind während des Kneipgangs vergessen. Die Kinder werden mit der Zeit ebenfalls Ängste ausstehen, sie werden warten, mit der Mutter, bis der Papa wieder einmal die Mutter verdrischt. Der Mutter bleibt nur noch eine Alternative, die SCHEIDUNG. Um den Kindern ein besseres Zuhause bieten zukönnen, muss Sie von dem TRUNKEN-BOLD weit weg. In dieser Phase wird der Betroffener versuchen seine Frau mit Gewalt zurück zuholen, d.h. er hat Vorstellungen ( Eifersucht ) die dem Wahnsinn fast gleichzustellen sind.


Der Betroffener steht nun alleine da, nein, doch nicht, er hat ja seine Genossen in der Kneipe sitzen, die verstehen ihn. Durch seine Kneipgänge und Ausschweifungen wird die Polizei auf in aufmerksam und kurze Zeit später ist er seinen Führerschein los. Durch diesen glücklichen Umstand ist es im möglich noch mehr zu Trinken, denn er muss ja nicht mehr fahren. Der Wagen wird verscherbelt und so hat der Betroffener Pulver zum Versaufen. Er ist einsam, traurig wenn er in seine kleine Mietwohnung geht, es ist niemand da mit dem er Reden könnte und so bleibt er noch länger in der Kneipe. Sein Geld nimmt ab, er macht die ersten größeren Schulden. Erst beim Wirt, dann bei seinen Kameraden. Durch denn Alkoholgenuss wird er an seiner Arbeitsstelle nicht mehr tragbar für die Firma, Fazit  ENTLASSUNG ;ARBEITSLOS.


Nun hat er noch mehr Zeit, diese verbringt er natürlich in der Kneipe. Sein Äußeres lässt immer mehr zu Wünschen übrig. Er wäscht sich nicht mehr, keine Zähne werden geputzt und keine Unterwäsche wird gewechselt - er stinkt. Durch mangelten Vitamine und einseitige Ernährung werden seine Zähne  schlechter und schlechter. Die ersten fallen aus, so ganz ohne Schmerz, der Rest?


na ja, sieht aus wie eine Ruine.


Im ist dies alles Scheißegal, eine Frau braucht er nicht mehr, er kommt so auch ganz Gut zurecht.  Er ist zufrieden mit seinem Leben, hat keinen Streit, hat das Geschrei der Kinder nicht mehr in den Ohren.


IHM GEHT`S PRÄCHTIG?



 Sein Inneres hat sich durch den Alkoholiker so verändert das in seine  Ex  nicht wieder erkennen würde. Er ist anders geworden, grober, ekelhafter, launischer in Allen Dingen. Aus seiner Stammkneipe wird er irgendwann ebenfalls hinausgeworfen werden und dann? Und dies geschieht nach geraumer Zeit, weil er nicht mehr Zahlungsfähig ist. Jetzt bleibt im nur noch die Flaschenbierhandlung, nun wird er sein Quantum Alkoholiker zu Hause in der 15 -18 Quadratmeter-Kombüse trinken. Er hat nun Zeit, alleine, über seinen Lebenswandel nachzudenken, es wird im schwer fallen,  doch hoffentlich gelingt es Ihm. Ihm wird die Machtlosigkeit gegenüber dem Alkoholiker bewusst, wenn nicht  ist er so gut wie T  O  T.



Jetzt ist die letzte Gelegenheit sich einzugestehen, es war falsch,



Es konnte keiner vorhersehen, welche Auswirkungen diese Methode hat.




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